Bio – so wie wir es verstehen!

Unser Betrieb ist ein von der „Austria Bio-Garantie“ zertifizierter Bio-Betrieb. Jedoch bewirtschaftet jeder Bio-Bauer seine Felder anders. Im Bio-Anbau gibt es viele erlaubte Spritz- und Düngemittel (natürlich keine chemischen) doch selbst diese werden auf unseren Feldern nicht eingesetzt. Zudem verzichten wir auf tierische Düngemittel (z.B. Gülle). Unsere Ackerflächen werden mittels Fruchtfolge mit den notwendigen Nährstoffen versorgt.

„Erdbeeren kann man nur zwei Jahre auf einem Feld belassen, dazwischen werden Luzerne, Weizen, Ölkürbisse, Gerste, Wicke, Sojabohnen oder Hirse gepflanzt, dadurch bleibt die Bodenfruchtbarkeit erhalten“, weiß Bio-Bauer DI Manfred Radl.

Vor allem die Unkrautbekämpfung ist bei uns besonders arbeitsintensiv, da sie ausschließlich durch händisches Jäten erfolgt.

Warum wurde vor 24 Jahren umgestellt?

1984 übernahm DI Manfred Radl in 6. Generation den Betrieb und stellte 1996 auf biologische Landwirtschaft um. Dies fiel ihm nicht schwer, da er schon vor der Umstellung im Einklang mit der Natur wirtschaftete. Die giftigen Dämpfe, die jedes Frühjahr beim Anrühren der Spritzmittel entstanden, waren die Motivation für eine Veränderung. Der letzte Anstoß jedoch erfolgte bei einem Vortrag auf der BOKU von José Lutzenberger über den biologischen Landbau.

Umstellung

Die Umstellung vom konventionellen Betrieb auf Bio dauerte etwa 2 Jahre. Faktoren wie Schädlinge, Krankheiten und mehr erschwerten den ganzen Prozess, der Kartoffelkäfer zum Beispiel musste punktuell händisch entfernt werden. Der Luzernen-Rüsselkäfer hat ganze Erdbeerfelder vernichtet.

DI Manfred Radl war damals einer der ersten der seine Landwirtschaft in eine Bio-Landwirtschaft umstellte, danach folgten erfreulicher Weise viele seinem Beispiel.

Wir, vom Biohof Radl, schätzen Lebensmittel und unsere Umwelt, für uns ist Bio kein neuer Trend, sondern eine Lebenseinstellung!